Filmprogramm


Neue Filme aus Spanien l Kurzfilme l Costa Rica l Hier & dort l Indigenes Kino l Gastronomie & chocoKINO

Neue Filme aus Spanien

 

La Isla mínima
Marschland

Ein Film von Alberto Rodríguez
Spanien 2014 | 105 Min. | OmU

Tief im spanischen Süden verzweigt sich der Guadalquivir auf seinem Weg ins Meer in unzählige kleine Flussläufe und bildet eine beunruhigende sumpfige Landschaft. Als die beiden Madrider Ermittler Juan und Pedro im September 1980 das rätselhafte Verschwinden zweier junger Mädchen aufklären, wird ihnen schnell klar, dass sie im kleinen andalusischen Dorf mit ihren Nachforschungen auf Widerstand stoßen werden. Denn die beiden jungen Frauen sind nur zwei von mehreren Opfern und bald beginnen die beiden Polizisten sich in ein undurchdringliches Geflecht aus Schweigen, Angst und Lüge zu verstricken. Ein visuell und atmosphärisch brillanter Thriller in der trügerischen Welt des andalusischen Marschlands.
Ein spannungsgeladener Film, der bei den Goyas mit zehn Auszeichnungen abräumte (u.a. bester Regisseur und bester Film).

Mi 2.12., 20.00 h, TÜ Arsenal
Sa 5.12., 21.30 h, TÜ Arsenal

ERÖFFNUNGSFILM

 
 

Hablar
Reden

Ein Film von Joaquín Oristrell
Spanien 2015 | 75 Min. | OmeU

Reden, diskutieren, lachen, sich ärgern, weinen, drohen, konspirieren, flüstern, schreien, sich verabreden, umarmen… Zwanzig Geschichten, geprägt von Worten und Kommunikation, kreuzen sich auf einer Strecke von einem halben Kilometer im Madrider Lavapiés-Viertel und portraitieren eine krisengeschüttelte Gesellschaft.
Gedreht in einer einzigen Einstellung und ohne Schnitte, verknüpft die Kamera Schauplätze und Menschen nahtlos miteinander und bezieht den Zuschauer unmittelbar ins Geschehen ein. Eine Reflexion über die immense Macht des Wortes.
Hablar war der Eröffnungsfilm auf dem Festival de Cine Español in Málaga 2015.

Sa 5.12., 20.00 h, TÜ Arsenal
Mi 9.12., 19.00 h, ES KoKi

 
 

Perdiendo el Norte
Off Course

Ein Film von Nacho García Velilla
Spanien 2015 | 105 Min. | OmeU

Hugo und Braulio haben alles für beste Jobaussichten: zwei Uniabschlüsse und einen Master in Wirtschaft der eine, der andere ist Molekularbiologe. Doch in Spanien sind die Aussichten schlecht, sogar für Hochqualifizierte. Angeregt von einem Fernsehbericht packen die Freunde ihre Koffer und ziehen nach Berlin. Außer einem Kebabladen-Besitzer, bei dem sie wohnen können, wartet hier aber keiner auf sie. Mit ihren wenigen Brocken Deutsch radebrechen sich die Exil-Akademiker durch die Personalbüros und schrauben ihre Jobansprüche immer weiter herunter. Endstation Dönerspieß – oder gibt es doch noch eine spanische Zukunft in der deutschen Hauptstadt?
Die Komödie Perdiendo el Norte ist in Spanien der Kinohit des Jahres und hat fast zwei Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt.

Do 3.10., 19.00 h, ES KoKi
Do 3.10., 20.00 h, TÜ Arsenal
Di 8.12., 20.00 h, TÜ Arsenal

 
 

Der Geldkomplex
El complejo de dinero

Ein Film von Juan Rodrigáñez
Spanien 2015 | 76 Min. | OmeU

Der ewige Geldmangel der Künstler. Die Schwabinger Skandalgräfin Fanny zu Reventlow schrieb 1916 einen anarchischen Roman über den "Geldkomplex", den Rodrigáñez ins heutige Spanien verlegt. Auf einer Finca residiert Hausherr Rafael mit seinen Freunden – Lebenskünstler zwischen Verweigerung, Glücksrittertum und einem Rest revolutionären Begehrens. Gepflegt lungern sie in der idyllischen Umgebung herum, spielen, trinken, plaudern, rezitieren, posieren und performen.
Ein sommerlich-leichtes Schelmenstück über den kurzen Auftritt auf der Bühne des Lebens und den Kampf um die Daseinsberechtigung unter den Bedingungen des gegenwärtigen Systems. Über „Geld oder Liebe“. Und über Freundschaft.
Das Drehbuch stammt von Eloy Enciso (Gast des Festivals 2012). Der Geldkomplex lief auf der Berlinale 2015.

Mo 7.12., 20.00 h, TÜ Arsenal
Mi 9.12., 22.00 h, TÜ Arsenal

 
 

La pantalla herida
Die verwundete Leinwand

Ein Film von Luis María Ferrández
Spanien 2015 | 84 Min. | Originalfassung

La pantalla herida liefert einen direkten, scharfsinnigen Einblick in die aktuelle Krise des spanischen Kinos, in sein Finanzierungs-, Produktions-, Verleih- und Filmvorführungsmodell. Erstmals kommen die wichtigsten Akteure der spanischen Filmbranche zusammen, um die Probleme beim Namen zu nennen, neue Wege aus dem Tiefstand und Lösungen für die Entwicklung eines neuen zukunftsfähigen Kinomodells zu finden.
Ein ehrlicher, aufrichtiger, ungeschminkter und selbstkritischer Blick auf eine Branche, die sich in der digitalen Welt neu erfinden muss, um zu überleben. Eine offene, freimütige Diskussion, die man sich auch hierzulande wünschen würde.

Do 3.12., 18.00 h, TÜ Arsenal

 
 

Héroes invisibles
Invisible Heroes – African Americans in the Spanish Civil War

Ein Film von Alfonso Domingo und Jordi Torrent
Spanien, USA 2014 | 74 Min. | Originalfassung (Englisch, Spanisch) mit engl. & span. Untertiteln

2800 US-Amerikaner kämpften im spanischen Bürgerkrieg für die Republik und gegen den Faschismus. Weniger bekannt ist, dass viele dieser Freiwilligen der Lincoln-Brigade Afroamerikaner waren. Héroes invisibles erzählt die Geschichte dieser Männer und Frauen, ihr Kampf für Demokratie und für die Bürgerrechte, die ihnen ihr eigenes Heimatland verwehrte/verweigerte. Der Dokumentarfilm bietet Interviews mit Veteranen und Historikern aus Spanien und den USA sowie selten gezeigtes Archivfilmmaterial und Bilder der historischen Schauplätze in Mississippi, Chicago, New York sowie in verschiedenen Orten Spaniens. Eine gründliche Recherche und ein hochinteressanter Einblick in ein ungeschriebenes Kapitel der Geschichte Spaniens und der USA.

So 6.12., 19.30 h, TÜ Arsenal
Di 8.12., 22.00 h, TÜ Arsenal

Der Regisseur Alfonso Domingo ist am So., 6.12. bei der Vorführung anwesend

 
 

La redempció dels peixos
Die Erlösung der Fische

Ein Film von Jordi Torrent
Spanien, USA, Italien 2013 | 90 Min. | Originalfassung (Katalanisch, Spanisch, Italienisch) mit englischen Untertiteln

Venedig, die Traumstadt. Für Marc, einen jungen Mann aus Barcelona, ist der Aufenthalt in der Kanalstadt aber alles andere als traumhaft. In Venedig lebt nämlich sein Vater Paco, der seine Familie verließ als der Sohn zwei Jahre alt war. Marcs anfängliche Abneigung lässt nach und er entdeckt langsam einen warmherzigen Menschen. Doch Pacos Vergangenheit ist undurchsichtig, voller Halbwahrheiten, und seine Gegenwart nebulös. Und so wandelt Marc durch ein verführerisches, schillerndes und trügerisches Venedig, auf der Suche nach seiner Vergangenheit und dem Sinn des eigenen Lebens.

Do 3.12., 22.00 h, TÜ Arsenal
Mo 7.12., 18.00 h, TÜ Arsenal

 
 

Paco de Lucía. La búsqueda
Paco de Lucía - Auf Tour

Ein Film von Curro Sánchez Varela
Spanien 2014 | 92 Min. | OmU

Curro Sánchez Varela drehte kurz vor dem Tod von Paco de Lucia im Februar 2014 diesen Film über seinen Vater, den berühmten Flamenco-Gitarristen. So sind hier Aufnahmen von Konzerten, Studiomitschnitte und Einblicke in Paco de Lucias persönliches Refugium ebenso zu sehen wie historische Bilder. Ein umfassendes Porträt, das sowohl der Flamencomusik als auch Paco de Lucia ein würdiges Denkmal setzt.

Fr 4.12., 19.00 h, ES KoKi
Mo 7.12., 18.00 h, ES KoKi

 

Neue Filme aus Spanien l Kurzfilme l Costa Rica l Hier & dort l Indigenes Kino l Gastronomie & chocoKINO