Filmprogramm


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Gastronomie & chocoKino

 

Cola une noix = mille vertus | Die Kolanuss der tausend Tugenden

Energiegetränke, darunter auch koffeinhaltige Schokoladendrinks, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Viele enthalten Kolanusspulver. Die Kolanuss (cola vera) ist der getrocknete Samenkern des Kolabaums, der im tropischen Regenwald Afrikas beheimatet ist. Ursprünglich wurden Extrakte der Kolanuss zur Herstellung von Erfrischungsgetränken wie Cola verwendet. Mittlerweile sind die meisten Hersteller jedoch auf das deutlich billigere Koffein ausgewichen, doch zahlreiche Energiegetränke enthalten den Pulver der Kolanuss, der eine stimulierende Wirkung verleiht. Neben Kakao- und Kaffeebohnen gehören Kolanüsse zu den Top-Exportgütern der Elfenbeinküste. In Westafrika sind die leicht bitteren, erdig schmeckenden, walnussgroßen Samen schon seit Jahrhunderten ein gängiges Genussmittel. Der ivorische Dokumentarfilmer Seydou Coulibaly führt uns in seinem Film durch die westafrikanische Region und untersucht die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung der Kolanuss in den Gesellschaften.

Ein Dokumentarfilm von Seydou Coulibaly
Elfenbeinküste 2017 | 60 Min. | Originalfassung mit englischen Untertiteln

Do 6.12., 17.00 h, TÜ Atelier

 
 

En busca del umami | Auf der Suche nach dem Umami

Dani Garcia, andalusischer Starkoch mit zwei Michelin-Sternen, möchte einem seiner gastronomischen Idole, Nobu Matsuhisa, Hauptvertreter der japanischen Küche weltweit, seine Ehre erweisen. In der Kochkunst des japanischen Ausnahmegastronomen ist ein Element ausschlaggebend: das Umami. Umami (japan. für Schmackhaftigkeit) bezeichnet eine eigene Qualität des Geschmackssinnes und zählt neben süß, sauer, salzig und bitter zu den grundlegenden Sinnesqualitäten dergustatorischen Wahrnehmung beim Menschen. Zur Hommage an Nobu Matsuhisa versammelt Dani Garcia die besten spanischen Köche und lässt sie über ihre Interpretation des Umami erforschen und reflektieren. Ein Film für Liebhaber der japanischen Kochkunst.

Ein Dokumentarfilm von Iñigo Ruiz, Virginia Jönas & Jesús Javier Ruiz
Spanien 2017 | 56 Min. | Originalfassung (Spanisch) mit englischen Untertiteln

Fr., 7.12., 18.00 h, TÜ Atelier

 
 

Tierra de mezcales

Der Film folgt Paulino Morales, Fernando Romero und Filemón López und seine Frau Jaqueline Ruiz, vier traditionelle Mezcal-Produzenten, sogenannte Palenqueros. Sie führen die Familientradition in Villa Sola de Vega, im südlichen Hochland des Bundesstaates Oaxaca, fort und schildern die Krise von ihrer Perspektive aus. Wenn der Mezcal verschwindet, verschwindet auch ihre Identität. Mezcal wird aus der Agave gewonnen, die einen Lebenszyklus von 8-14 Jahren hat. Aus ca. zehn Kilo Agavenherz wird ein Liter Mezcal produziert. Nach einem komplexen ahndwerklichen Vefahren. entsteht ein einzigartiges etwa 40 prozentiges alkoholisches Getränk mit einem erdigen, fast mystischen Charakter. Mittlerweile gibt es aber auch industrielle Hersteller besonders im Bundesstaat Jalisco, der Heimat der Tequila-Industrie. Weil dort die Agaven knapp geworden sind, kaufen die Firmen nun die Felder Oaxacas leer.

Ein Dokumentarfilm von Daniel Mendoza
Mexiko 2018 | 38 Min. | Originalfassung (Spanisch) mit englischen Untertiteln

Fr 7.12., 19.00 h, TÜ Atelier

Regisseur Daniel Mendoza
anwesend

In Kooperation mit
RED GLOBAL
MÉXICO-HESSEN
und
Universidad Popular Autónoma del Estado de Puebla UPAEP

Anschließend
Mezcal-Degustation &
Tanzgruppe Fiesta Mexicana

 
 

Cuban Food Stories

Asori Soto beschließt, nach zehn Jahren in den USA in seine alte Heimat Kuba zurückzukehren, um sich auf die Suche nach dem Geschmack seiner Kindheit zu machen. In seiner Reise quer über die Insel begibt er sich auf die Spuren jener Traditionen des Kochens und Genießens, die angesichts der vielen Entbehrungen der kubanischen Bevölkerung in der Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion schon verloren schienen. In neun Geschichten erkundet Soto die kulinarische Landschaft seines Heimatlandes, Kultur und Gesellschaft und bietet Ausblicke auf eine mögliche Zukunft.
Der Film zeigt erstmals Regionen, die so abgelegen sind, dass sie nur zu Pferd, per Floß oder schwimmend erreicht werden können. Ein Film, bei dem uns das Wasser im Mund zusammenläuft, während wir die kulinarischen Wurzeln Kubas in Zeiten des Wandels wiederentdecken.

Ein Dokumentarfilm von Asori Soto
Kuba, USA 2018 | 82 Min. | Originalfassung (Englisch, Spanisch) mit englischen Untertiteln

Do 6.12., 19.00 h, S
Lichtbildnerei Babel

Mo 10.12., 18.00 h, TÜ Atelier

In Kooperation mit DAI

 

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