Filmprogramm


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CHOCOKINO

Anlässlich der chocolART, des größten Schokoladenfestivals in Deutschland, steht die Gastronomie-Rubrik des FESTIVAL DE CINE ESPAÑOL ganz im Zeichen jenes Produktes, das von Mexiko aus über Spanien die ganze Welt eroberte. Im chocoKINO stehen neben spanisch- und portugiesichsprachigen Spiel- und Dokumentarfilmen auch internationale Schokofilmklassiker auf dem Programm.
Die Film- und Fernsehproduktion zu Kakao und Schokolade ist sehr vielfältig in Bezug auf ihre Themen und Genres. Dokumentar- und Spielfilme zeigen ein facettenreiches Bild des Kakaos, der Frucht, die genauso für Reichtum wie Elend in verschiedenen Ländern Amerikas, Afrikas und Asiens verantwortlich ist, und seines bekanntesten Produkts, der Schokolade.
Das chocoKINO zeigt eine Auswahl herausragender Dokumentarfilme über gesellschaftliche und individuelle Folgen des Kakaoanbaus in Brasilien und in der Elfenbeinküste. In den Spielfilmen der Reihe erscheint die Schokolade hingegen in einer metaphorischen Weise als Instrument der Verführung, als Machtsymbol oder als Quelle der Freude.


  Como agua para chocolate
Bittersüße Schokolade
Alfonso Arau | MEX, CUBA, E 1992 | 105 Min. | 35 mm | OmU

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Laura Esquivel erzählt der Film die Geschichte des Bauern Pedro, der sich 1910 – inmitten der Mexikanischen Revolution – in Titi verliebt. Er will zurück in den Krieg ziehen, doch sie bezaubert ihn mit ihrer Liebe und ihren kulinarischen Verführungen.
Dies könnte eine banale Liebesgeschichte sein, ist aber einer der schönsten Liebesfilme des lateinamerikanischen Kinos aller Zeiten. In den USA erzielte der Film 1993 das höchste Einspielergebnis einer ausländischen Produktion.

Fr 7. 12., 18.00 h Atelier

 
 

Fresa y chocolate
Erdbeer und Schokolade

Tomás Gutiérrez Alea, Juan Carlos Tabío | CUBA, MEX, E 1994 | 106 Min. |DVD | OmU

Diego, ein schwuler Künstler mit großen Zweifeln am kommunistischen System Kubas, umgarnt den Studenten David, der begeistert vom System seinen Weg sucht. Ihre erste Begegnung findet im Coppelia, der „berühmtesten Eisdiele zwischen Miami und Feuerland“ statt. Diego, der sich aus dem Ausland Bücher von Mario Vargas Llosa importieren lässt und sich um Ausstellungen mit christlichen Skulpturen bemüht, ist verrückt nach Erdbeereis und Männern, während der von Liebeskummer geplagte David Schokoladeneis und Frauen liebt.
Tomás Gutiérrez Alea gelang mit Erdbeer und Schokolade eine sensible Tragikomödie über Toleranz, Respekt und erstarrte politische Ideale – und sein größter Publikumserfolg.

Sa 8. 12., 18.00 h Atelier

 
 

Chocolat
Lasse Hallström | USA, UK 2000 | 121 Min. | 35 mm | OmU

Frankreich 1959. In einer stürmischen Winternacht weht der Nordwind die geheimnisvolle Vianne mit ihrer kleinen Tochter Anouk in das verschlafene Städtchen Lansquenet-sous-Tannes. Von der Witwe Armande mietet Vianne einen Laden und eröffnet nach wenigen Tagen gegenüber der Kirche eine bezaubernde Chocolaterie, gefüllt mit unwiderstehlichen Köstlichkeiten, die die geheimsten Gelüste der Kleinstädter wecken. Dem Comte de Reynaud, Bürgermeister und selbsternannter Sittenwächter der Gemeinde, ist diese Art himmlischer Verführung von Anfang an suspekt: kulinarische Delikatessen und dazu noch in der Fastenzeit!

Do 6. 12., 18.00 h Atelier

 
 

Os magníficos
Die Glorreichen

Bernard Attal | BRA 2010 | 52 Min. | BluRay | OmeU

Die Glorreichen ist die Geschichte dreier Landwirte in der Kakaoregion, wo „Glanz und Ruhm Südbahias“ angesiedelt waren. Mitte der 80er Jahre verlieren sie aufgrund einer verheerenden Plage auf den Pflanzungen ihr Vermögen, ihr gesellschaftliches Ansehen und auch ihre Familie und Gesundheit. Die Glorreichen erforscht die Gründe und den Ablauf dieses Verfalls und zeigt den Versuch, Wirtschaft, Selbstbewusstsein und Seele der Region wieder herzustellen.

Do 6. 12., 16.00 h Atelier

 
 

The dark side of chocolate
Schmutzige Schokolade

Miki Mistrati | Dänemark 2010 | 46 Min. | BluRay | OmeU

Dass Schokolade-Essen nicht so harmlos ist, wie wir glauben, zeigt die Reportage Schmutzige Schokolade von Miki Mistrati. Hilfsorganisationen verdächtigen die Schokoladenindustrie, von Kinderhandel und Kinderarbeit in Afrika zu profitieren und damit Straftaten zu verschleiern. Der dänische Journalist und Filmemacher Miki Mistrati ist diesem Verdacht nachgegangen und nach Westafrika gereist, nach Mali und von dort weiter an die Elfenbeinküste, dem weltgrößten Produzenten von Kakaobohnen. Er fand mit Hilfe Einheimischer geflohene Opfer, und auf den Plantagen kleine Jungen bei der Arbeit. Große Schokoladenhersteller wie Nestlé, Barry Callebaut und Mars hatten jedoch bereits im Jahr 2001 das „Kakao-Protokoll“ unterzeichnet, was zu einem Ende der Kinderarbeit bis 2008 verpflichtet. Eine eindrucksvolle und erschütternde Dokumentation.

Fr 7. 12., 16.00 h Atelier

 
 

Charlie und die Schokoladenfabrik
Kinderfilm (Frei ab 6)
Tim Burton | USA 2005 | 115 Min. | 35 mm| Deutsche Fassung

Dies ist die Geschichte von Willy Wonka, dem exzentrischen Schokoladenfabrikanten, und dem gutmütigen kleinen Charlie, der mit seiner verarmten Familie neben Wonkas wundersamer Fabrik wohnt. Wonka selbst stammt aus einer zerrütteten Familie und veranstaltet nun ein weltweites Gewinnspiel, um einen Erben für sein Schokoladenreich auszuwählen. Fünf glückliche Gewinner, darunter auch Charlie, finden „goldene Tickets“ in ihren Wonka-Schokoriegeln und machen eine Führung durch die legendäre Schokoladenfabrik, die seit 15 Jahren kein Fremder betreten hat. Charlie ist von seinen erstaunlichen Erlebnissen dort völlig überwältigt – immer tiefer dringt er ein in Wonkas fantastische Welt…

Sa 8. 12., 16.00 h Atelier
So 9. 12., 16.00 h Atelier

 

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