Filmprogramm


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INDIGENES KINO

Das Festival de Cine Español präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Romanischen Seminar der Universität Tübingen die neue Sektion Indigenes Kino.

 

Dieses Jahr sind Produktionen indigener Filmemacher aus vier verschiedenen Ländern auf dem Programm, die auf dem Festival Internacional de Cine y Video de Los Pueblos Indígenas ausgezeichnet wurden. Das Indigene Kino unterstützt den Prozess der kulturellen Behauptung und Wertschätzung, die Anerkennung der Rechte der indigenen Völker und die Entwicklung eigener Ausdrucksformen.

Cheranasticotown
Dante Cerano | Mexiko 2010 | 22 Min. | DVD | P'urhepecha | OmeU | Dokumentation

Dante Cerano untersucht die Auswirkungen der Auswanderung in die USA und der Nutzung neuer Medien wie Internet und Videokameras auf eine Gemeinde und auf ihr Lebensweise und Kultur vor Ort.

Dante Cerano aus dem Volk der Purepecha in Mexiko arbeitet seit 1995 zum Thema Identität seines Volkes, insbesondere der Jugendlichen. Er drehte Dokumentationen, Spielfilme und Animationen. Seine Filme wurden auf Festivals in Ecuador, Guatemala und Mexiko ausgezeichnet und auf dem Filmfestival des National Museum of the American Indian 2000 gezeigt.


Reencuentros: 2501 Migrantes
Yolanda Cruz | Mexiko, USA 2009 | 54 Min. | DVD | Zapoteken | OmeU | Dokumentation

Als der zapotekische Künstler Alejandro Santiago nach Teococuilco in Oaxaca zurückkehrt, findet er ein verlassenes Dorf vor. Als Antwort auf diese schmerzhafte Erfahrung konzipiert er eine monumentale Installation: 2501 Skulpturen sollen an jeden einzelnen Dorfbewohner erinnern, der seine Heimat verließ, um ein besseres Leben zu suchen.

Yolanda Cruz, geboren in Cienaguilla (Oaxaca, Mexiko), studierte Theater und Film an der UCLA in Kalifornien und hat in ihrer Arbeit als Filmemacherin die Erfahrungen der indigenen Migranten aus Oaxaca in den USA untersucht. Sie lebt in den USA.

Mo 10. 12., 18.00 h
Uni Neuphilologie HS 036

Eintritt frei

 
 

Sirionó
CEFEREC | Bolivien 2009 | 56 Min. | DVD | Sirionó | OmeU | Fiktion

1990: Kurz vor dem historischen Marsch der Sirionó nach La Paz um für Land und Würde zu kämpfen.
Ein Lehrer – eigentlich ist er ein Guerillakämpfer gegen das Militär – kommt in ein Dorf der Sirionó und versucht sich als Dozent, indem er seine eigenen – westlich geprägten – Bildungsmuster durchzusetzen sucht. Der Spielfilm schildert die Erfahrung der Sirionó in Ibiato während der Militärdiktatur in Bolivien.

Yaku wiki – lágrima del agua
Wasserträne

Segundo Fuérez | Ecuador 2009 | 11 Min. | DVD | Otavalo | Spanische Originalfassung | Animation

Eine Träne wird in einer Wolke geboren und steigt auf die Erde hinab. Dort findet sie kein Zuhause und wird vom trockenen Boden aufgesaugt. Mutter Wolke weint ihrem Kind nach und Flüsse und Seen füllen sich wieder mit Wasser, Felder werden grün, Blumen blühen wunderbar. Das Leben kommt zurück.

Nuestra casa grande
Unser großes Haus
Samuel Pérez Irayigra, María René Urquiza, Tomás Candia | Bolivien 2010 | 5 Min. | DVD |Guarayo | Spanische OF |Animation

Eine alte Frau aus dem Volk der Guarayo erzählt ihrer kleinen Enkelin, wie früher das Leben im Dorf war und wie die Holzkonzerne das Gleichgewicht von Mensch und Natur in ihrem Land zerstörten

Di 11. 12., 20.00 h
Uni Neuphilologie Raum 06

Eintritt frei

  In Zusammenarbeit mit Clacpi – Coordinadora Latinoamericana de Cine y Comunicación de los Pueblos Indígenas
Die CLACPI ist die Vereinigung indigener Filmschaffender aus ganz Lateinamerika – zu ihren Mitgliedern zählen auch Filmemacher aus Kanada und den USA. Nähere Infos: www.clacpi.org
 

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